Ich möchte den Jahresbrief eröffnen mit folgenden Zeilen:
Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr euch weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt. Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land. Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit. Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht. Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt. Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen, das Land ist hell und weit.
Klaus-Peter Hertzsch, 1989
Vielen von Ihnen wird dieser Text des Liedes „Vertraut den neuen Wegen“ von Peter Hertzsch wohl bekannt sein. Der Text stammt aus der Zeit der friedlichen Revolution in der damaligen DDR und wir begehen genau in diesem Jahr den 30. Jahrestag der politischen Wende.
Der Text drückt viel von dem aus, was die Menschen in der damaligen Zeit bewegt hat bzw. bezieht er sich genau auf das, was sie am nötigsten gebraucht haben. Mut und Zuversicht und das Vertrauen in den eingeschlagenen neuen Weg. Genau aus diesem Grund singe ich dieses Lied und diesen Text sehr gern und vor allem voller Freude. Zum einen erinnert er mich an damalige, sehr bewegende Zeiten und zum anderen gibt er mir Mut, Kraft und Zuversicht für mein Tun und mein Handeln. Auch unsere diakonische Arbeit ist mit jedem neuen Jahr von Unwägbarkeiten und Unwegsamkeiten begleitet die nicht vorhersehbar und vor allem nicht planbar sind. Aber vielleicht hilft auch Ihnen künftig ein Gedicht, ein Text oder ein Lied, an welchem Sie sich aufrichten können und aus welchem sie Mut, Kraft und Zuversicht schöpfen. Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken in dem wir die uns übertragenden Aufgaben mit einer hohen Qualität, aber vor allem mit großer Begeisterung erbracht haben.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen allen, für Ihr großes Engagement, welches Sie täglich in unsere diakonische Arbeit einbringen, bedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine gesegnete und vor allem friedliche Weihnachtszeit und einen guten Start in das beginnende Jahr.
Tobias Münscher-Paulig
Geschäftsführung