Diakonie-Sonntag und Gemeindefest 2024

Das Delitzscher Gemeindefest und der Diakonie-Sonntag fanden am 11. August 2024 wie schon oft zusammen in der Stadtkirche und im Gemeindehaus „Zu den fünf Kirchen“ statt. Zum Auftakt gab es den Fest-Gottesdienst in St. Peter & Paul, der musikalisch von der Kantorei und Kantor Jörg Topfstedt an der Orgel ausgestaltet wurde.

An diesem Tag stand noch ein ganz besonders Jubiläum im Mittelpunkt: Vor 30 Jahren war das Gemeindehaus in der Schloßstraße seiner Bestimmung übergeben worden. Aus diesem Grund überreichte Diakonie-Geschäftsführer Tobias Münscher-Paulig gleich zu Beginn an Stephan Pecusa – in Personalunion Diakonie- und Gemeinde-Pfarrer – ein Modell der Hospitalkirche, das sicherlich inzwischen einen guten Platz im Gemeindehaus gefunden haben wird. Auch das Anspiel von Pfarrer Pecusa und Gemeindepädagogin Babett Herkt drehte sich rund ums Bauen. Dabei spielte das Bibelzitat aus Matthäus 7,26 eine gewichtige Rolle: „Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.“

Ohne das Vertrauen auf Gott – so die Quintessenz – stürzt jedes noch so solide gebaute Haus wieder ein. Stephan Pecusa: „Wir legen die Basis dafür – und Gott füllt das Haus!“ Beim Fest-Gottesdienst gab es wieder Gottes Segen für viele der Anwesenden. Den Segen zum Neuanfang empfingen nicht nur die Schulkinder, auch Mitarbeiter des Diakonischen Werkes und Gemeindemitglieder wurden damit auf ihren neuen Weg geschickt.

So z. B. Gerlinde Heß für alles Kommende nach ihrem 80. Geburtstag oder Juliane Seidel-Dösinger, die seit dem 1. August 2024 als neue Leiterin der Kita „Regenbogen“ in Delitzsch fungiert. Sie löste damit Beate Gehlauf ab, die 36 Jahren lang das Haus erfolgreich und mit viel Liebe führte.

Ebenso gab es im Gottesdienst Dank an die Mitarbeitenden zu runden Dienstjubiläen, Verabschiedungen nach vielen Arbeitsjahren in den Ruhestand und Würdigungen von Ehrenamtlichen im Hospizdienst.

Nach dem Gottesdienst nahm das Fest am und im Gemeindehaus seinen Fortgang. Im Saal lief eine Foto-Show, die Bilder aus den vergangenen 30 Jahren zeigte. Die Fotos berichteten von den fünf Dörfern, die damals der Braunkohle zum Opfer fielen, vom Baubeginn und der Einweihung, vom Leben im Haus und von Geschichten, die das Haus bis heute prägen. Im Garten sorgten der Jugendchor und die Church(at)night-Band für gute Laune – die Versorgung der Festgäste war, wie jedes Jahr, ausgezeichnet. Bis spät in den Abend gab es viele gute Gespräche und Erinnerungen. Es war ein gelungenes Fest!

Andreas Bechert

Fotos: Reinhard Willig